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für sechs Saxophone

(mit Video von Jesko Marx ad lib.)

  1999/2000  

Besetzung: 6 Saxophonisten

ZIG : 1:S/A; 2:A/T; 3:T/Br

ZAG : 4:A/T; 5:T/Br; 6:Br/Bs

+Tontechnik [DETAILS]

   ~20'
             

  2000:


   

  2002:


   

 

details

 

Auftrag des Förderkreises für Neue Musik Heilbronn
Uraufführung: 29.9.2000, Heilbronn, clair-obscur und Gäste, weitere Aufführungen in Berlin und Montréal

 

2000: Remixes (unter Hinzufügung eines Stereo-Zuspiels und (ad lib.) Videos) des 1. Satzes:
und des 3. Satzes:
Uraufführung der Filmfassung: 9.11.2001, Berlin im -Konzert (Eröffnungskonzert der Klangwerkstatt 2001)

2002: Fassung des 2. Satzes für Sopransaxophon und Zuspiel (und Video ad lib.):

2003: Produktion im Mehrspurverfahren im Auftrag des Deutschen Musikrates für die (2005 bei WERGO erschienene) DualDisc 

 

 

 

zur form

 

zigzag besteht aus drei attacca ineinander übergehenden Sätzen und einem Zusatz:

 

  ~7'30
 
  ~6'30
 
  ~6'
 
 

 

Die in Klammern gesetzten Satz-Untertitel sind ursprünglich theologische Begriffe und bedeuten — stark verkürzt — in etwa: apothéosis = Verherrlichung | apokálypsis = Offenbarung | apokatástasis = Sehnsucht nach dem ursprünglichen Zustande.

 

 

 

Noch eine Anmerkung zum "0." Satz aus der Partitur:

 

Es ist wünschenswert, dass zigzag als Schlussstück gespielt wird: entweder am Ende des Konzertprogramms oder als letztes Stück vor der Pause (wenn es eine gibt). Der Hauptgrund für diesen Wunsch ist die intendierte Doppelfunktion des dedication genannten musikalischen Aphorismus'.

 

Die erste dieser Funktionen ist die eines "Pausengongs". Zur Aufführung von dedication mögen sich die sechs Spieler im Foyer des Saales einfinden und dieses dort zu drei Zeiten (auswendig) spielen:

etwa 7 Minuten vor Beginn einmal ohne Wiederholung; 5 Minuten vorher mit Wiederholung (also zweimal unmittelbar aufeinanderfolgend); 3 Minuten vorher dann dreimal (also mit zwei Wiederholungen).

Wenn zigzag am Ende des ersten Teils des Konzerts gespielt werden soll, möge dedication vor Beginn des Konzerts als "Gong" gespielt werden. Wenn es als Abschlussstück auf dem Programm steht, möge es diese Funktion zum Ende der Pause erfüllen.

 

Die zweite Funktion dieser kleinen An- und Ausrufung ist die einer Schlussüberraschung, welche in der Partitur am Ende des dritten Satzes beschrieben ist.

 

Bei der Produktion des Stückes für die o.g. DualDisc wurde dieses Schnipselchen in dem erstbeschriebenen Sinne verwendet (unter dem Titel avenue).

 

 

 

 

 

Alle sechs Saxophonisten wechseln im Verlauf des Stückes einmal das Instrument, benötigen also jeweils zwei Instrumente:

 

  Satz:        
                 
Saxophonist 1
   Alt Sopran
   Sopran   Sopran
   Sopran
Saxophonist 2
   Tenor    Tenor Alt    Alt    Alt
Saxophonist 3
   Bariton    Bariton Tenor    Tenor    Tenor
                 

Saxophonist 4
   Alt    Alt Tenor    Tenor    Tenor
Saxophonist 5
   Tenor Bariton    Bariton    Bariton    Bariton
Saxophonist 6
   Bariton Bass    Bass    Bass    Bass

 

Außerdem benötigt jeder Spieler ein (leeres) Feuerzeug. Dies sollte ein billiges mechanisches mit Zündrad sein. Zippos und elektrische Feuerzeuge sind ungeeignet.

 

 

Die folgende kleine Animation verdeutlicht den Ablauf der Instrumentenwechsel und die Positionierung der sechs Musiker.

 

Stephan Winkler: zigzag (Instrumentationsverlauf)

 

 

Es wäre wünschenswert, dass die beiden Gruppen nicht zu dicht beieinander stehen. Im Falle der Aufführung mit Video wäre eine Aufstellung unmittelbar rechts und links der Leinwand ideal.

In jedem Fall empfiehlt sich eine elektroakustische Verstärkung der Musiker. Bei der Boxenzuordnung muss die Rechts-Links-Verteilung unbedingt beibehalten werden.

Zur Koordination des für das Stück essentiellen präzisen rhythmischen Zusammenspiels fungiert bei zigzag der Videoton, den die Musiker entweder über Kopf- bzw. Ohrhörer oder via Monitorboxen eingespielt bekommen müssen, gewissermaßen als Klicktrack. Die Verwendung von Monitorboxen für diese Aufgabe ist in dem Fall deswegen unbedenklich, weil es durchaus im Interesse einer guten live-Aufführung von zigzag ist, den Videoton dezent in das Gesamtklangbild unterzumischen.

Sollten vier Boxen für die Raumbeschallung benutzt werden, ist es bei zigzag unbedingt erforderlich, dass die Stereoverteilung strikt beibehalten wird: aus beiden linken Boxen (vorn und hinten) das L-Signal und aus beiden rechten das andere.

 

Nähere Informationen zu den Einzelsätzen finden Sie durch Anklicken der Satztitel oder hier:  

 

 

 

 

 

 

Die 11stufige Skala,

 

Stephan Winkler: zigzag (Skala)

 

ihre 17 Transpositionen,

 

Stephan Winkler: zigzag (Skalentranspositionen)

 

 

sowie die beiden Hauptakkorde und ihre jeweils 11 Verschiebungen:

 

Stephan Winkler: zigzag (Akkorde)

 

Detailliertere Auskünfte zur Tonhöhenorganisation finden Sie ebenfalls hier: